News

Kaffeepreise: Warum die Preise weltweit steigen

Kaffeepreise: Warum die Preise weltweit steigen

Bestimmt ist dir schon aufgefallen, dass die Preise für Kaffee - sowohl in den Supermarktregalen als auch in deinem Lieblingscafé - steigen. Auch wir müssen die Preise für unseren Kaffee ab 14. April 2025 anheben. Hier erfährst du die Gründe dafür.

Klimawandel und Wetterextreme

In wichtigen Anbauländern wie Brasilien, Vietnam und auch Äthiopien führen extreme Wetterereignisse wie Dürreperioden, Spätfröste oder Überschwemmungen zu erheblichen Ernteausfällen.

Brasilien, das für rund 30% der weltweiten Arabica-Produktion verantwortlich ist, erlebte 2024 die schwerste Dürre in seiner Geschichte, was zu einem Produktionsrückgang von bis zu 20 % führte.¹ Im Vietnam vernichteten schwere Überschwemmungen im Jahr 2024 Teile der Ernte, was die Exporte deutlich unter den Fünf-Jahres-Durchschnitt sinken ließ.²

Auch in Äthiopien, der Heimat unseres Kaffees, verändern sich die Niederschlagsmuster. Unregelmäßigen Regenfällen beeinträchtigen die landwirtschaftliche Produktivität und die Lebensgrundlage vieler Kleinbäuer:innen wird gefährdet.

Steigende Preise für Rohmaterialien

Die steigenden Preise für Rohstoffe wie Öl und Gas wirken sich auf sämtliche Bereiche der Wertschöpfungskette von Kaffee aus. Dies betrifft die Produktion der Kaffeebohnen, die Transportkosten über See und Land, den Röstprozess sowie die Herstellung der Verpackung und den Versand zu dir nach Hause. Jeder Abschnitt der Wertschöpfungskette ist von Preissteigerungen betroffen und wirkt sich so auf den Preis des fertigen Produktes aus.

Weltweit steigende Nachfrage

Kaffee ist längst kein westliches Luxusgut mehr. Der Konsum wächst besonders stark in Schwellenländern wie China oder Indien. In China werden jährlich aktuell nur 11 Tassen Kaffee pro Kopf konsumiert, bei 1,4 Milliarden Einwohner:innen ergibt sich daraus ein gigantischer Wachstumsmarkt.³

Das bedeutet: Mehr Menschen wollen Kaffee – aber die Angebotsmenge ist begrenzt. Das lässt die Weltmarktpreise für Rohkaffee anziehen.

Faire Preise für langfristigen Wandel

Fairness ist eines unserer wichtigsten Prinzipien. Wir beziehen unseren Kaffee ausschließlich von Bio-zertifizierten Kooperativen von Kleinbäuer:innen, wie der Ferro Kooperative in Sidamo, Äthiopien. Unsere direkte und langfristige Partnerschaft unterstützt eine transparente Lieferkette und faire Preise für die Produzent:innen.

Doch auch wir kommen nicht daran vorbei, unsere Preise anzupassen. Warum? Damit wir weiter konsequent tun können, was wir seit Tag eins tun: faire Löhne garantieren, Frauen auf ihrem Weg zur Unabhängigkeit unterstützen und Verantwortung für alle Menschen entlang der Wertschöpfungskette übernehmen.

Wir kommunizieren unsere Preisanpassungen offen – damit du weißt, wie diese zustande kommen und was sie bewirken.

Quellen:

¹ Euronews: "Naturkatastrophen bringen die Kaffeepreise zum Kochen", in: https://de.euronews.com/my-europe/2024/09/23/naturkatastrophen-bringen-die-kaffeepreise-zum-kochen [abgerufen am 09.04.2025].

² Tagesschau: "Warum der Kaffee teurer wird", in: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/kaffeepreis-100.html [abgerufen am 09.04.2025].

³ Tagesschau: "Chinas wachsender Kaffeekonsum verändert den Weltmarkt", in: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/china-kaffeekonsum-100.html [abgerufen am 09.04.2025].

Weiterlesen

Neuer Look, unvergesslicher Geschmack: Entdecke nuruCoffee neu!
Glas mit schwarzem Kaffee und Orangenscheiben